April 19, 2016

Der Neue Merker: Strauss – Der Zigeunerbaron Operetta

“Lawrence Foster’s interpretation… offers all juicy music theater’s culinary, an operatic musical treat.”

Our latest release of Johann Strauss Jr – Der Zigeunerbaron performed by NDR Radiophilharmonie, NDR Chor and conducted by Lawrence Foster received a wonderful review from Der Neue Merker. Read the glowing review (in German) below.

Johann Strauss jr. – DER ZIGEUNERBARON – Live Aufnahme mit der NDR Radiophilharmonie & NDR Chor unter Lawrence Foster – PENTATONE 2 SACDs – „Frisch und wohlgemut, das liegt in unser’m Blut, wo’s losgeht, hei, sind wir dabei, die Losung: Kurz und gut!“ = Einzugsmarsch 

Endlich wieder einmal Operette, schwungvoll und voller animo musiziert, überwiegend herrlich gesungen, und in Premium Sound aufgenommen. Bei diesem im Mai 2015 im Großen Sendesaal des NDR Hannover aufgenommenen „Schlachtross der Goldenen Wiener Operettenära“ kommen aber auch Wortwitz und der große Opernton nicht zu kurz. Für Ersteres sorgt schon der unverwüstliche und mit einzigartigem Schluchzer deklamierende Heinz Zednik als königlicher Kommissar Conte Carnero. Für den ausladend üppigen Ton und den „scharfen Paprika“ ist der mit der Wiener Musiktradition bestens vertraute Dirigent Lawrence Fosterverantwortlich. Diese Interpretation läuft zwar der maßstabsetzenden Harnoncourtschen Lesart mit hoher orchestraler Transparenz und scharfer Dynamik diametral zuwider, bietet aber allemal (vor allem in den Finalsätzen) saftig kulinarisches Musiktheater, einen opernhaften Ohrenschmaus sozusagen, der auch durchwegs den sehr guten lyrisch bis heldisch singenden Solisten geschuldet ist.

A propos Klang: Beim NDR-Chor würde man nicht lange zögern, den „Hochzeitskuchen zu versuchen.“ Ja, das alles auf Ehr, das kann dieser Chor und noch mehr…

Das Zauberwort dieser Produktion heißt jedoch Stimmung, die sich großartig auch im bloßen Tondokument überträgt. Selbst das Autofahren am sog. Weißen Sonntag für einen Ausflug nach Brandenburg war dank dieser Aufnahme kurzweilig und das reinste Vergnügen…..

Dr. Ingobert Waltenberger